FAQ - Häufig gestellte Fragen

Es gibt keine Einheitslösung für netzunabhängige Systeme. Wir haben die am häufigsten gestellten Fragen gesammelt für Sie in unserem FAQ zusammengestellt.

Betriebsmodus

Ja. Grundsätzlich sind unsere Geräte für den Dauerbetrieb entwickelt. Daher erreichen sie auch unter diesen Bedingungen die längste Stack-Lebensdauer. Häufiges und schnelles Hoch- und Herunterfahren kann sich dagegen nachteilig auf die Leistung auswirken. Das liegt daran, dass die Stacks im Kernsystem Temperaturen von rund 800 °C erreichen. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie Sunfire-Remote in einen häufigen Start-Stopp-Betrieb integrieren wollen.

Ja, Sie können Ihre Anwendung mit Sunfire-Remote absichern, z.B. bei einem längeren Stromausfall. Die maximale Dauer der Überbrückungszeit wird durch die Menge des gespeicherten Kraftstoffs bestimmt. Der Hauptvorteil gegenüber Dieselaggregaten sind die deutlich geringeren Wartungs- und Instandhaltungskosten für den Generator und den Kraftstofftank.

Zu beachten ist, dass die Sunfire-Remote auf Hochtemperatur-Festoxid-Brennstoffzellen (SOFC) basiert. Sie erreichen im Kernsystem Temperaturen von etwa 800 °C. Ein Startvorgang dauert je nach Gerätetyp und Umgebungstemperaturen zwischen 4 und 8 Stunden. In dieser Zeit muss eine Batterie die Energie für die Kundenlast und den Start der Sunfire Remote bereitstellen. Unser erfahrenes Team unterstützt Sie gerne bei Auslegungsfragen.

Das ist einfach zu realisieren. Sunfire-Remote verfügt über ein IP-Gateway, das in das Kundennetzwerk integriert werden kann. Auch eine Kombination mit mobilen Routern ist möglich.

Sunfire-Remote ist derzeit für die Verwendung mit Propan und Erdgas zugelassen und zertifiziert. Das bedeutet, dass es mit leitungsgebundenem Erdgas, CNG oder mit LPG mit einem Propangehalt von >95 % als logistischer Kraftstoff in Flaschen und Tanks verwendet werden kann. Im Gerät wandelt ein Reformer den Brennstoff in ein wasserstoffreiches Gas (Reformat) um, das dann im Brennstoffzellenstapel elektrochemisch umgewandelt wird.

Für einen nachhaltigen und emissionsfreien Betrieb empfehlen wir biogenes Propan aus nachwachsenden Rohstoffen oder synthetisches E-Propan aus erneuerbarem Strom.

Unsere Brennstoffzelleneinheiten haben einen elektrischen Wirkungsgrad von etwa 30 %. Als Faustregel gilt, dass 3,33 kWhchem Brennstoff benötigt werden, um 1 kWhel zu erzeugen. Außerdem sind in 1 kg Propan 12,9 kWh chemische Energie gespeichert. Somit können aus 1 kg Propan etwa 3,87 kWhel erzeugt werden.

Die Geräte sind derzeit nicht für den Betrieb mit reinem Wasserstoff geeignet. Das liegt vor allem daran, dass Wasserstoff nicht ohne weiteres als logistischer Treibstoff verwendet werden kann.

Um die gleiche Menge an chemischer Energie wie Propan zu speichern, benötigt Wasserstoff mehr als das fünffache Volumen und die Flaschen haben fast das achtfache Gewicht bezogen auf die erzeugte Energie. In vielen netzunabhängigen Anwendungen gibt es nicht genügend Platz, um solche Mengen an Kraftstoff zu lagern.
Darüber hinaus unterliegen Transport, Lagerung und Betankung mit Wasserstoff derzeit strengen Sicherheitsvorschriften.

Dennoch wird der Betrieb mit Wasserstoff mittelfristig möglich sein. Sunfire entwickelt Konzepte, um seine Brennstoffzellengeräte in Zukunft in Wasserstoffnetzen betreiben zu können.

Wir halten die Betriebskosten niedrig. Da unsere Brennstoffzellen bis zu 10.000 Stunden unbeaufsichtigt laufen, sind die Wartungs- und Servicekosten unschlagbar niedrig. Der hohe Wirkungsgrad führt auch zu einer Reduzierung der Betriebskosten. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die verwendeten Brennstoffe fast überall auf der Welt kostengünstig verfügbar sind.

Wir unterstützen Sie gerne bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung für Ihre Anwendung!

Installation & Service

Unsere Kunden schätzen die einfache Installation. Um die Geräte in Betrieb zu nehmen, müssen lediglich das Abgasrohr, die Gasversorgung und die Batterie angeschlossen werden. Bei Sunfire Remote 900 ist zusätzlich ein Kühlkreislauf erforderlich. Nachdem alle Anschlüsse vorgenommen wurden, kann das Gerät direkt eingeschaltet und über die integrierte IP-Schnittstelle überwacht werden.

Die Mängelhaftung beginnt mit dem Zeitpunkt der Montage und Inbetriebnahme, spätestens jedoch 3 Monate nach Lieferung.

Sunfire haftet für Mängel, die auf Material- oder Herstellungsfehler zurückzuführen sind, im Rahmen der gesetzlichen Sachmängelhaftung nach den Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen.

Die Haftung gilt für maximal 2 Jahre oder 15.000 Betriebsstunden mit maximal 30 Kaltstarts (Aufheizzyklen) während der Lebensdauer des Kernmoduls – je nachdem, was zuerst eintritt – im Rahmen der gesetzlichen Sachmängelhaftung.

Individuelle Anpassungen

Wenn Ihr Energiebedarf deutlich höher ist als die erzeugte Energie eines Gerätes, können zwei Geräte parallel betrieben werden. In diesem Fall stimmen wir die Einstellungen genau auf die jeweiligen Anforderungen ab.

Die Kopplung ist unkompliziert. In den meisten Fällen ist weder ein Trennschalter noch eine Schnittstelle zwischen den Geräten erforderlich. Sie laufen völlig unabhängig voneinander, indem sie den Ladezustand (SOC) der Batterien überwachen.

In abgelegenen Gebieten mit eingeschränktem saisonalem Zugang kann es sinnvoll sein, eine zusätzliche Sicherung zu haben. Um die Zuverlässigkeit weiter zu erhöhen, können zwei Geräte parallel geschaltet werden. In diesem Fall wird das primäre Gerät auf Dauerbetrieb konfiguriert. Das sekundäre Gerät schaltet sich nur dann ein, wenn das andere Gerät nicht mehr in der Lage ist, die Batterie zu laden. Dieser unwahrscheinliche Fall kann aufgrund eines Fehlers oder einer Degradation am Ende der Lebensdauer des Kernsystems eintreten.

Viele unserer Kunden setzen Sunfire-Remote in Photovoltaik-Hybridsystemen ein. Unsere Geräte sind für diese Art der Anwendung gut geeignet. Allerdings erfordern solche Installationen eine sorgfältige Planung. Alle Systemkomponenten müssen gut aufeinander abgestimmt sein, um dauerhaft einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. In der Regel erzeugt die Photovoltaikanlage im Sommer den benötigten Strom, während die Brennstoffzelle im Winter, wenn die Sonneneinstrahlung gering ist, den Betrieb übernimmt. Dieses Zusammenspiel reduziert den Brennstoffverbrauch und den logistischen Aufwand. Da auch die Betriebsstunden von Sunfire-Remote sinken, verlängern sich die Wartungsintervalle und die Lebensdauer des Brennstoffzellen-Kernsystems.

Eine Hybridinstallation mit kleinen Windturbinen wird aufgrund der hohen Volatilität der Winderzeugung nicht empfohlen.

Cookie Consent Banner by Real Cookie Banner